Galileo-Schule Bexbach - Schulsanitätsdienst engagiert sich für die Schulgemeinschaft

AG-Schüler bei der Übung mit dem neuen Defibrillator (Foto: R. Klaus)

Es seien zwar meist nur „Bagatell-Verletzungen“, die die Schüler des Schulsanitätsdienstes behandelten, berichtet die Leiterin der Arbeitsgemeinschaft Eva Göller. Doch seien ihre kleinen Ersthelfer auch gut auf lebensbedrohliche Situationen vorbereitet. Seit einigen Wochen steht der Galileo-Schule ein neuer sogenannter Defibrillator zur Verfügung, der erfreulicherweise durch Spenden örtlicher Unternehmen finanziert werden konnte. Dieses medizinische Hightech-Gerät kann im Falle von Herzinfarkt oder dessen Vorstufen als Sofortmaßnahme auch von medizinischen Laien eingesetzt werden, erläutert Frau Göller im Rahmen ihrer regelmäßigen Übungsstunden mit den derzeit zehn Schülern der Klassenstufen 5 bis 7. Einmal jährlich sind sie auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Bexbach zu Gast. Hier werden lebensrettende Sofortmaßnahmen wie Herzdruckmassage oder Atemspende an Dummies trainiert.

Meist sind es kleinere Blessuren des Schulalltages, die versorgt werden. Ein Pflaster auf die Schürfwunde, ein Kühlkissen auf die Prellung, oder einfach nur eine Liege und eine warme Decke bei Kreislaufproblemen. Natürlich muss jede noch so kleine Hilfeleistung genauestens im Verbandsbuch festgehalten werden. Schließlich muss jederzeit nachvollziehbar sein, welche Verletzung wann, wie und von wem behandelt wurde. „Die Kinder erleben eine immense Steigerung ihres Selbstbewusstseins, wenn sie die Erfahrung machen, dass sie in der Lage sind, Mitschülern zu helfen“, stellte die AG-Leiterin Göller fest. Begriffe wie Verantwortungsbewusstsein, Disziplin und Einsatzbereitschaft nennt Lehrerin Göller als unabdingbare Voraussetzungen für die Teilnahme am Schulsanitätsdienst.

Vielleicht findet ja einer ihrer AG-Schüler hier schon eine erste ernst zunehmende Anregung für eine spätere berufliche Tätigkeit. – Wer weiß – vielleicht praktiziert in ein paar Jahren in einer Arztpraxis ein junger Mensch im weißen Kittel, der seine ersten medizinischen Erfahrungen im Schulsanitätsdienst der Galileo-Schule sammeln konnte.

Die Galileo-Schule bedankt sich für die Unterstützung bei der Anschaffung des Defibrillators ganz herzlich bei:

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