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11.09.2008 13:10 Alter: 16 Jahre
Kategorie: Auszeichnungen

Lob für nachhaltiges Projekt


Die Projektlehrer mit Umweltberaterin Eva Schwerdtfeger sowie der Parlamentarischen Staatssekretärin Astrid Klug und Staatssekretär Rainer Grün. Quelle: HÖCHERBERG-Nachrichten

Zehn Jahre EWA-Projekt an saarpfälzischen Schulen – Feierstunde und Prämierung

Genau vor zehn Jahren startete das EWA-Projekt des Saarpfalz-Kreises. Und dies war nun Grund genug, um bei der Prämierung der Schulen auch das Jubiläum im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Forum zu feiern. Die Ursprünge dieses Projektes an saarpfälzischen Schulen liegen in der Erkenntnis, Energie, Wasser und Abfall (EWA) einzusparen. Landrat Clemens Lindemann und sein Umweltdezernat sahen eine Chance, um zum einen Schüler zu umwelt-bewusstem Handeln anzuregen und zugleich auch effektiv Energie- und Abfallkosten an den weiterführenden Schulen des Kreises einzusparen.

So entstand das Projekt EWA, das von der Leiterin der Umweltberatung des Kreises Eva Schwerdtfeger gemeinsam mit den Schulen und Diplom-Ingenieur Stefan Zöllner stetig weiter entwickelt wurde. Im Rahmen der Feierstunde unterstrichen dann auch Festredner die Nachhaltigkeit des Projektes. Landrat Clemens Lindemann betonte dabei die Vorreiterrolle des Kreises, der schon vor 10 Jahren die Zeichen der Zeit erkannt habe. Auch betonte die Parlamentarische Staatssekretärin des Bundes-Umweltministeriums, Astrid Klug, dass sie sich besonders darüber freue, dass sich Jahr für Jahr etwa zehn Schulen aktiv beteiligen und so zahlreiche Ideen eingebracht hätten, ihre Schule ökologisch zu verbessern. Ein Indiz für die gute Arbeit, die beim EWA-Projekt geleistet werde, sei die Tatsache, dass der Kreis schon mehrfach mit dem bundesweiten Titel „Schulträger 21“ ausgezeichnet worden sei. Der Staatssekretär des saarländischen Umweltministeriums, Rainer Grün, lobte ebenfalls die Arbeit des Kreises und der Schulen. Er verwies unter anderem darauf, dass viele EWA-Schulen die vom saarländischen Umweltministerium ausgelobte „Grüne Hausnummer“ erhalten hätten. Eva Schwerdtfeger stellte die Vielseitigkeit des Projektes vor und zeigte innerhalb eines Powerpoint-Vortrages die Entwicklung von „EWA“ auf. Ihr Fazit: „Durch die Schaffung von Problembewusstsein sind langfristige Verhaltensänderungen aller Beteiligten – auch über die Schule hinaus – zu erwarten. Schüler und Lehrer können ihr Schulgebäude aus einer anderen Sichtweise kennen lernen. Dadurch werden Eigeninitiative und Verantwortungsbewusstsein der Schüler sowie die Identifizierung mit der eigenen Schule gefördert.“ EWA habe sich weit über die Themen Energie. Wasser und Abfall hinaus zu einem Projekt für nachhaltige und gesunde Schulen im Saarpfalz-Kreis entwickelt.

Doch nicht nur das Jubiläum stand an. Auch die alljährliche Prämierung der Schulen, die sich 2007/2008 am EWA-Projekt beteiligten, war angesagt. Jahr für Jahr werden stattliche Preise für die aktiven Schulen ausgelobt. Zwei erste Preise gingen an die Franz-Carl-Schule in Blieskastel und die Erweiterte Realschule im Mandelbachtal. Auf Platz zwei folgte die Gesamtschule Bexbach, Platz drei belegten die Siebenpfeiffer-Schule in Homburg, die Willi-Graf-Schule (BBZ) in St. Ingbert, die Gesamtschule in Gersheim und die Robert-Bosch-Schule in Homburg. Den vierten Platz teilen sich das Saarpfalz-Gymnasium in Homburg, die Ludwigschule in St. Ingbert und die Erweiterte Realschule Kirkel in Limbach. Platz fünf ging an die Paul-Weber-Schule (BBZ) in Homburg und Platz sechs an die Geschwister-Scholl-Schule in Blieskastel. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Samba-Gruppe der Ludwigschule, einer Singspiel-Gruppe der Siebenpfeiffer-Schule und einem Chor der Franz-Carl-Schule.

Im Anschluss an den offiziellen Teil konnte die Ausstellung besichtigt werden, die von zwölf EWA -Schulen gestaltet worden war. Jede Schule hatte ein Schwerpunktthema zum Klimawandel und den eigenen Aktivitäten dargestellt. Die Palette reichte von verschiedenen Aspekten zu den Themen Energie, Abfall und Wasser bis hin zu Recycling-Papier, Erneuerbare Energien, Öko-Audit und Schulgeländegestaltung.