Der Berufsschnuppertag in Klasse 7 stellt innerhalb des schuleigenen Konzeptes zur vertieften Berufsorientierung den Auftakt dar. Im zweiten Halbjahr des 7. Schuljahres schließt sich ein dreitägiges Praktikum an, das im sozialen oder ökologischen Bereich durchgeführt wird. Mit der Durchführung berufskundlicher Förderstunden, Berufsinformationsnachmittagen und eines dreiwöchigen Betriebspraktikums liegt der Schwerpunkt der Berufsorientierung an der Gesamtschule Bexbach in Klassenstufe 8.

Was ist ein Berufsschnuppertag?

Den Berufsschnuppertag verbringen alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 in einem Betrieb ihrer Wahl. Im Gegensatz zum Betriebspraktikum sollte dieser Tag in einem Betrieb durchgeführt werden, in dem ein Verwandter oder Bekannter arbeitet. Die Schülerinnen und Schüler können an diesem Tag selbstverständlich auch ihre Eltern am Arbeitsplatz begleiten.

Bei der Zielsetzung des Berufsschnuppertages ist zu beachten, dass ein allgemeiner Einblick in das Berufsleben gewährt werden soll. Die Auswahl des Praktikumsplatzes kann daher auch interessensunabhängig erfolgen. Ein Berufsschnuppertag innerhalb des „Traumberufes“ ist zu diesem frühen Zeitpunkt der Berufsorientierung noch nicht angedacht.

In welchen Betrieben kann der Berufsschnuppertag durchgeführt werden?

Bei der Suche nach einem Praktikumsplatz sollten Kinder und Eltern gemeinsam überlegen, welche Personen im Bekannten- und Verwandtenkreis behilflich sein könnten. Wie das Betriebspraktikum kann der Berufsschnuppertag grundsätzlich in allen Bereichen der Industrie, des Handwerks, des Handels und Verkehrs, der Landwirtschaft, der Dienstleistungs- und Versorgungsbetriebe, der öffentlichen Verwaltung und der sozialen Einrichtungen durchgeführt werden.

Der Berufsschnuppertag umfasst einen vollständigen Arbeitstag, die Bestimmungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes müssen dabei Beachtung finden.

Wie ist der Versicherungsschutz geregelt?

Während des Berufsschnuppertages sind die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der gesetzlichen Unfallversicherung versichert.

Wie wird der Berufsschnuppertag organisiert?

• Eltern sprechen gemeinsam mit ihren Kindern über eventuell in Frage kommende Betriebe.
• Die Schülerinnen und Schüler setzen sich selbstständig mit in Frage kommenden Kontaktpersonen (Verwandte und Bekannte) in Verbindung, stellen die Zielsetzung des Berufsschnuppertages Bexbach dar und formulieren ihren Praktikumswunsch.
• Die Kontaktperson spricht –gegebenenfalls in Begleitung der Schülerin / des  Schülers im Betrieb vor und bittet um einen Praktikumsplatz. 
• Ein Betrieb, der sich mit der Aufnahme einer Schülerin / eines Schülers einverstanden erklärt, füllt die Aufnahmebestätigung aus. Diese Aufnahmebestätigung erhält die Klassenleitung.

Wie sieht die Begleitung und  Nachbereitung des Berufsschnuppertages durch die Schule aus?

Da es sich bei dem Berufsschnuppertag nur um eine eintägige Veranstaltung handelt, die lediglich erste Einblicke in das Berufsleben verleihen soll, finden keine Besuche durch das Lehrpersonal am Praktikumsort statt. Für Fragen, die sich im Vorfeld des Berufsschnuppertages stellen, stehen die Tutorinnen und Tutoren selbstverständlich gerne zur Verfügung. Nach dem Berufsschnuppertag erfolgt innerhalb eines Klassenrates ein Erfahrungsaustausch der Schülerinnen und Schüler. Grundlage für diesen Erfahrungsaustausch bildet eine kurze schriftliche Ausarbeitung der Praktikantinnen und Praktikanten. Diese Ausarbeitung (Umfang ca. zwei DIN A4 Seiten handschriftlich) geht auf folgende Gesichtspunkte ein:

• Kurzvorstellung meines Praktikumsbetriebes (Name, Adresse, Inhaber, …)
• Beobachtete Arbeitsabläufe in meinem Praktikumsbetrieb
• Mein Urteil zum Berufsschnuppertag

Die schriftliche Darstellung kann gerne durch Fotos und Ansichtsmaterial ergänzt werden.