Ein Paukenschlag im wahrsten Sinne des Wortes zum Auftakt - Sommerkonzert der Galileo-Schule brachte Reise durch die musikalische Unterhaltung

Das Trommelprojekt der Galileo-Schule Bexbach sorgte mit Trommelwirbel für den Auftakt zum Sommerkonzert. Foto: Jörg Jacobi (SZ, 08.07.2016)

50 Schülerinnen und Schüler waren beim Sommerkonzert der Bexbacher Galileo-Schule musikalisch oder gesanglich aktiv. Zum achten Mal in Folge wurde den Zuhörern ein vielfältiges und unterhaltsames Repertoire geboten. Viele Zuhörer waren zu dem Konzert gekommen.

Das Sommerkonzert in der Bexbacher Galileo-Schule sorgte für abwechslungsreiche musikalische Unterhaltung. In der Cafeteria des Schulgebäudes hatten sich mehr als 100 Zuhörer zum Konzert eingefunden. Schulleiterin Gaby Schwartz begrüßte Freunde, Eltern, Großeltern und Bekannte der musizierenden Schüler. „Bereits zum achten Mal in Folge ist es uns gelungen, ein musikalisch vielflächiges Programm aus der Welt der Töne und Stimmen zu präsentieren“, sagte Schwartz. Bexbachs Bürgermeister Thomas Leis, selbst Chorsänger und in Bandmusik bewandert, erwartete das vielfältige Programm mit Spannung und wünschte „einen schönen unterhaltsamen Abend“.

Insgesamt waren 50 Schülerinnen und Schüler der Galileo-Schule instrumental und mit Gesang bei den verschiedenen Musikstücken aktiv. Den Anfang machte ein Paukenschlag. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Das Trommelprojekt sorgte mit dem Stück „Jambadon“ für reichlich Wirbel. Im Takt der Trommeln vibrierten die Stühle im Saal und jeder war schon beim ersten Stück hellwach für einer Zeitreise durch die Welt der musikalischen Unterhaltung. Musiklehrerin Ulrike Thilmany-Jeske begleitete die Musikstücke der Chöre am Klavier. Sie hatte den musikalischen Ablauf gemeinsam mit den Teilnehmern zusammengestellt. 90 Minuten Musik mit bekannten Musikstücken in persönlicher Interpretation verzauberten die Zuhörer.

Der Schulchor packte dann die Badehose ein und sorgte mit „Lollipop“ für entsprechende Stimmung. Auch der Lehrerchor ließ es sich nicht nehmen, Lieder, die jeder kannte, wie „Scaborough Fair“ und „The Girl from Ipanema“ vorzutragen. Begleitet wurden sie dabei von Karina Bauer an der Gitarre und Dirk Köllhofer mit der Querflöte.

Klassisch wurde es bei der „Bouree“, vorgetragen von Lina Metz am Cello. Ein besonderer Höhepunkt war der Gastauftritt von Saxofonist Udo Lovisa aus Kirkel. Er ist bekannt als saarländischer Saxofonspieler in der avantgardistischen Jazz-Szene. Seine Kinder sind Schüler der Galileo-Schule, und so war es für ihn eine Selbstverständlichkeit, beim Sommerkonzert musikalisch zu unterstützen, wie er verriet. „Fly me to the moon“ und „Take the „A“ Train“ wurden von ihm in schwebenden Tönen aus dem Saxofon herausgeholt.

Zum Abschluss fehlte da nur noch Rock und Pop, vorgetragen von der Schulband. Lieder wie „Knockin' on heaven's door“, „Titanium“ und „Ein Kompliment“ animierten zum Mitsingen und Mitklatschen.

Die Großeltern von Jan Lindemeier, der in der Schulband E-Bass und Schlagzeug spielt, waren aus Hessen nach Bexbach gekommen. Die Sprache der Hessen und Saarländer ähnele sich sehr, so Horst Maaß, „die Hessen babbele und die Saarländer schwätze“. Und ergänzte: „Aber was man an diesem Abend wieder gehört hat, ist, dass Musik eine internationale Sprache ist."

voj (Saarbrücker Zeitung, 08.07.2016)

12.07.2016 17:05 Alter: 8 Jahre