Themenwoche an Galileo-Schule: Klassenstufe 10

Foto: Sören Menke, Henning Zimmer und Leon Becker (vlnr) studierten die Muster zur Oberflächengestaltung (Foto: R. Klaus).

„Wege nach dem MBA“ hatte die Jahrgangsstufe 10 in der Themenwoche 2016 gesucht. Vier Tage lang konnten die Schülerinnen und Schüler die unterschiedlichsten Berufsfelder, aber auch schulische Möglichkeiten und Angebote, die nach Erwerb des mittleren Bildungsabschlusses (MBA) offen stehen, kennen lernen.

Herr Schmitt von der Bundesagentur für Arbeit war dabei für den theoretischen Teil zuständig: Er ist der Ansprechpartner für alle Schülerinnen und Schüler, die einen Ausbildungsplatz suchen oder zu einer weiterführenden Schule wechseln wollen. Den praktischen Teil übernahmen neun Gastreferenten aus den unterschiedlichsten Berufsgruppen, die an einem Vormittag gemeinsam an unsere Schule gekommen waren: Die Berufsbilder Versicherungskaufmann, Industriekaufmann, Maurer, Altenpflege, Bankkaufmann, Polizeibeamter, Anlagenmechaniker, Gipser und Maler wurden vorgestellt.

Welches sind die Einstellungsvoraussetzungen? Wie sieht die Ausbildung aus und wie lange dauert diese? Kann ich mich weiter qualifizieren? Werde ich später übernommen? Wie sieht mein Gehalt aus? Fragen über Fragen, die die Zehntklässler an unsere Referenten richteten und das Gute: Keine blieb unbeantwortet. „Die Ausbildungssituation ist derzeit so gut wie seit fünfzig Jahren nicht mehr“, regte Herr Schmitt mehrfach an, sich intensiv mit der Möglichkeit einer Lehre zu befassen. „Ich kenne keinen arbeitslosen Anlagenmechaniker“, setze Herr Eckardt als Firmenchef noch einen drauf. Aber es gab auch immer wieder warnende Denkanstöße. „“Die work-life- balance muss passen, das heißt, ihr entscheidet euch für einen Beruf, den ihr im Idealfall euer Leben lang ausübt“, war von Versicherungskaufmann Herrn Brunk zu hören.

Ein ganztägiger Besuch bei der Firma Saarstahl in Völklingen führte auf Einladung der VDI weg vom behüteten schulischen Umfeld, mitten hinein in die Realität der Arbeitswelt. Wie ein weltweit agierender Konzern funktioniert, welche Berufsfelder hier gebraucht werden und wie die tägliche Routine in einem Großunternehmen aussieht – viele wertvolle Eindrücke blieben.

Am Ende der Woche konnte das Gesehen und Gehörte im Klassenrat gemeinsam mit den Tutoren reflektiert werden. Einstimmig plädierten die Zehntklässler dafür, dieses Angebot unserer Schule auch künftigen Jahrgängen wieder zu unterbreiten. „Es war einfach irgendwie sehr beeindruckend quasi aus erster Hand Informationen der Fachleute zu erhalten“, befand Jakob Jener stellvertretend für seine Mitschüler. Seitens der Schule steht einer Neuauflage der Projekttage „Wege nach dem MBA“ im nächsten Schuljahr nichts im Wege.

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15.02.2016 18:13 Alter: 8 Jahre