Galileo-Schule aktiv im Insektenschutz

Foto1: Schüler Lucas Wagner kontrolliert die Bienenstöcke im Schulgarten (Foto: Rudi KLAUS / Galileo-Schule)

Foto2: Volles Haus bei den Vorträgen zum Thema „Bexbach summt“ (Foto: Rudi KLAUS / Galileo-Schule)

Bexbach Unter dem Motto „Bexbach summt“ hatte die Galileo-Schule Bexbach zu einem Informationsabend eingeladen. Die große Resonanz zeigte, dass das Thema die Bürger berührt.

Seit vielen Jahren stellen Experten deutschlandweit einen Rückgang der Anzahl und Vielfalt von Insekten fest. Wie wichtig Insekten im ökologischen System sind, wurde spätestens an diesem Abend deutlich, aber auch, wie gegengesteuert werden kann.

„Seit vielen Jahren ist unsere Schule  als Nachbarschaftsschule mit ökologischer Ausrichtung darum bemüht, den Kindern und Jugendlichen Begriffe wie Nachhaltigkeit oder  Artenschutz näherzubringen“, informierte Schulleiterin Gaby Schwartz bei der Begrüßung in der voll besetzten Cafeteria der Bexbacher Gemeinschaftsschule.  So gebe es an der Galileo-Schule schon seit mehr als fünf Jahren eine „Bienen-AG“, die unter der Leitung von Angela Karbach im Rahmen der Freiwilligen Ganztagsschule (FGTS) Honigbienen hegt und pflegt. Schülerinnen und Schüler dieser Arbeitsgemeinschaft waren natürlich auch an diesem Abend mit einem Info-Stand vertreten und gaben bereitwillig und kompetent Auskunft über ihr ökologisch sinnvolles Tun.

Die Vertreterin des Umweltministeriums, Helga May-Didion unterstrich in ihrem Grußwort die Bedeutung der Honigbiene: „Es ist eine großartige Sache, wenn es der Schule gelingt, junge Menschen für die Imkerei zu begeistern.“ Aber auch sei stets eine externe Unterstützung wichtig. „Es ist großartig, dass ihre schulischen Aktivitäten von lokalen Unternehmen unterstützt werden“, so May-Didion. Hier ist es in erster Linie die Firma Bosch, die dieses Projekt seit Jahren begleitet und unterstützt. Dies war auch der Schulleiterin wichtig: „Sehr herzlich bedanke ich mich bei unserer Projektpatin Frau Bettina Keller von der Robert Bosch GmbH. Ich bedanke mich bei Ihnen persönlich für die Idee zur Projektausweitung, die großzügige Förderung durch Ihr Unternehmen und die engagierte Projektbegleitung. Durch Ihre Initiative erlangte das Projekt eine neue Dimension.“ Auch Landrat Theophil Gallo sparte nicht mit Lob, sprach von einem „tollen Engagement der Schule“ und sicherte auch weiterhin die Unterstützung des Schulträgers zu.

Dass das Engagement der Schule jedoch nur ein kleiner Schritt hin zur ökologischeren Gestaltung der Stadt sein kann, machte Gärtnermeister Thorsten Koehler in seinem viel beachteten Vortrag deutlich. Er beklagte vor allem den Trend, dass immer mehr öffentliche und private Grünflächen gepflastert oder durch Steingärten ersetzt werden. „Bienenweiden statt Schotterwüsten“ war eine seiner Forderungen in Sachen Flächengestaltung, nicht nur zum Wohle der Bienen

Bexbach summt, aber es gibt viel zu tun, darin waren sich am Ende alle einig.  Dass es zumindest in und um den Schulgarten der Galileo-Schule summt, davon können sich die Kinder und Jugendlichen täglich überzeugen.  Das sichtbare Produkt der Arbeit in der Bienen-AG kann man in der Schülerfirma „Dies und das für jeden was“ käuflich erwerben: Ein ebenso leckerer wie gesunder Honig wird dort angeboten.

 

 

 

09.11.2018 07:19 Alter: 5 Jahre