Präventionskonzert des Saarländischen Polizeiorchesters an der Galileo-Schule Bexbach am 23.06.2016

Mächtig viel Ahnung „von Tuten und Blasen“

Verächtlich wurde und wird bisweilen noch immer jungen Menschen der Spruch ins Stammbuch geschrieben: „Du hast ja von Tuten und Blasen keine Ahnung.“ Was die Galileo-Schule in Bexbach betrifft, so ist nun seit dem letzten Donnerstag verbürgt, dass gut 300 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 6, 8 und 10 ab sofort mächtig viel Ahnung von „Tuten und Blasen“ haben. Und das ist wörtlich zu nehmen. Grund: Das Polizeiorchester des Saarlandes machte die Schüler in der Aula im Rahmen eines Präventionskonzertes mit der Vielfalt eben dieser „Tuten und Blasen“ vertraut. Die Veranstaltung war die logische Konsequenz auf eine von Musiklehrerin Nina Culmann bereits im Januar angebotene Lerneinheit im Rahmen des Musikunterrichtes. Damals hatte der erfahrene Musiklehrer und Orchesterleiter Reiner Thörner Schülern in Theorie und Praxis Blasinstrumente nahe gebracht und sie probieren lassen, wie sich „Dickebackemussigg“ anfühlt. Dass sich die obendrein auch gut anhört und ein überraschend breites musikalisches Spektrum abdeckt, das demonstrierte in der Aula nun das Polizeiorchester des Saarlandes unter Leitung von Axel Becker, mit Beamten des Polizeidienstes und Berufsmusikern. Fazit: Blasmusik rockt, rappt und groovt, sie reißt mit, lädt aber auch zum Träumen ein und erzählt Geschichten, sie kann auch ruhig stimmen oder zum Tanzen einladen, sie pendelt zwischen Tradition und Moderne, kommt mal klassisch daher oder als innovativer Trendsetter. Nahezu die gesamte Palette der Musikgenres kann von Blasmusikern abgebildet werden. Immer wieder brandete in der Aula Beifall auf - bisweilen nahezu frenetisch – für die wiedererkannten Melodien aus Film, Musical, Rock, Jazz, Pop und Folklore. Dem Orchester gelang es aber nicht nur das Interesse an Musik zu wecken. Vielmehr sehen die Beamten in der Musik auch eine gute Möglichkeit, den Kontakt zwischen Polizei und Bevölkerung zu intensivieren. Für Nina Culmann war es eine gelungene Veranstaltung: „Da nur wenige Schüler an unserer Schule ein Instrument spielen, bleibt nun zu hoffen, dass wir mit dem Konzert einen Anreiz geschaffen haben, dass sich der ein oder andere für das Erlernen eines Musikinstrumentes entscheidet.“

Rosemarie Kappler