Galileo-Schülerinnen beim Girls Day

Zehn Schülerinnen unserer Schule waren beim diesjährigen Girls Day aktiv dabei – genauer gesagt bei der Bundespolizeiinspektion Bexbach. Ziel der Aktion ist es jeweils, den Mädchen bestimmte Berufe, vornehmlich solche, die gemeinhin als Männerdomäne gelten,  näherzubringen. So war es eine bunt gemischte Gruppe von Schülerinnen der Klassenstufen 7 bis 11, die an diesem Tag Näheres über den Beruf der Polizistin erfahren sollte.

„Auf der einen Seite unterstützt diese Aktion die Nachwuchswerbung der Bundespolizei. Auf der anderen Seite bietet sie den teilnehmenden Mädchen die Möglichkeit zu ergründen, ob der Polizeiberuf überhaupt eine berufliche Perspektive darstellt“, erläuterte Dieter Schwan von der Bundespolizei Bexbach die Hintergründe für das Engagement der Polizei.

Der Tag begann für die Mädchen auf dem Flugplatz des Aeroclubs Bexbach gleich mit einem Highlight. Das „fliegende Streifenfahrzeug“, das unter anderem beim Suchen von Personen zum Einsatz kommt,  landete unmittelbar neben der staunenden Schülergruppe. Die beiden Piloten des Polizeihubschraubers  Typ EC 135  präsentierten den Helikopter, beantworteten Fragen und ließen die Mädchen auch das Innere des Fluggerätes inspizieren.

„Wir wollen aber nicht nur Highlights präsentieren, sondern vor allem die Realität abbilden“, versicherte Peter Fuchs, Leiter der Bundespolizeiinspektion Bexbach, vor Ort. Nach der Vorführung des Helikopters demonstrierten Polizisten den Einsatz von Pyrotechnik. „Faszinierend, wie superschnell alles gehen muss“, war Schülerin Paula Krämer beeindruckt.  Auch für Mitschülerin Theresa Lappel war das Ganze ein außergewöhnliches Erlebnis: „Die Jagd nach Verbrechern geht superschnell, trotzdem läuft alles top organisiert.“ Ein illegaler Grenzübertritt war das gespielte Szenario.

Das lehrreiche Programm wurde schließlich in und an der Polizeiinspektion Bexbach im Saar-Pfalz-Park mit der Vorführung verschiedener Übungen der Hundestaffel der Bundespolizei fortgesetzt. In drei Gruppen aufgeteilt, durchliefen die Schülerinnen dann mehrere Stationen. Sie beschäftigten sich mit der Schutzausstattung der Polizei, erfuhren Spannendes zur Kriminaltechnik, durften ihre eigenen Fingerdrücke und solche an Gegenständen sichern und erhielten eine Einweisung in das DNA-Wesen. Ein Präventionstrainer erläuterte Regeln zum richtigen Verhalten in Gefahrensituationen und zeigte Tricks, die die Mädchen auch gleich umzusetzen lernten.

„Man muss sportlich sein, mindestens 1,60 Meter groß und sowohl Gesundheits- als auch Psycho-Check problemlos bestehen“, hatte sich Jasmin Lorson über einige der Einstellungsvoraussetzungen kundig gemacht. Ob einzelne  unserer Galileo-Schülerinnen nun tatsächlich eine Ausbildung im Polizeiberuf  ernsthaft in Erwägung ziehen, vermochten sie angesichts der Vielzahl toller Eindrücke noch nicht zu sagen. – Aber zumindest ein intensives Interesse war geweckt!

Dabei waren: Flora-Marie Stelzer, Luisa Theobald, Theresa Lappel, Michele Camus, Jasmin Lorson, Clara Lindemeier, Lara Nehren, Paula-Marie Krämer, Kim Philippi und Meike Hoffmann

R. Klaus (kla)

29.05.2015 09:40 Alter: 9 Jahre